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Benimmregeln für Datentabellen Teil 1: Einfache Datentabellen geschrieben von Tomas Caspers (2008)

Die Inhalte dieser Seite sind ursprünglich in einer vierteiligen Serie von der Extern: Aktion Mensch veröffentlicht worden. Auf www.barrierefreies-webdesign.de werden die ersten drei Teile auf mehreren Seiten verteilt präsentiert.

Zuordnung mit headers und id

Zunächst einmal müssen bei dieser Methode sämtliche Überschriftenzellen mit einer eindeutigen und einmaligen id versehen werden (<th id="foo"> … </th>). Zulässige Werte für diese id sind wie in HTML üblich sämtliche Buchstaben von A-Z bzw. a-z (ausgenommen Umlaute und ß) zu Beginn der id, dann erst Zahlen von 0-9, Bindestriche, Unterstriche, Punkte und Doppelpunkte (- _ . :). Diese id-Werte werden dann von den Datenzellen über ihr headers-Attribut referenziert, der Wert dieses Attributs entspricht der id der zugeordneten Überschriftenzelle:

<table>
  <tr>
    <th id="foo"> … </th>
    <th id="bar"> … </th>
  </tr>
  <tr>
    <td headers="foo"> … </td>
    <td headers="bar"> … </td>
  </tr>
</table>

Tipp: Generell sollten Sie sich zur besseren Übersicht und damit zur Arbeitserleichterung einen eigenen Namensraum ausdenken, der diese Tabellen-ids von anderen id-Werten einer Seite unterscheidbar macht. Dies kann z.B. mit einem Präfix oder Suffix, (a2-tabelle, table:b3 o.ä.) geschehen

Vorteile dieser Methode:

Nachteile dieser Methode:

Sonderfall: Mehrdimensionale Tabellen

In mehrdimensionalen Tabellen oder in Tabellen, in denen Überschriftenzellen an beliebigen Stellen auftauchen können, bieten headers und id die einzige Möglichkeit einer sinnvollen Verknüpfung. Andere Methoden wie das scope-Attribut scheiden hier aus, da sich die Datenzellen nicht zwangsläufig auf eine über ihre horizontale oder vertikale Position eindeutig zugeordnete Überschriftenzelle beziehen. Allerdings sei in diesen Fällen die Frage gestattet, ob es wirklich eine derart komplexe Tabelle sein muss, oder ob man diese zur Vermeidung unnötiger Komplexität nicht besser in zwei oder mehr separate Tabellen aufgliedern sollte. Mehr zu diesem Thema finden sie in der zweiten Folge unserer Serie: komplexe Datentabellen.