Der barrierefreie Einsatz von Frames veröffentlicht in 2005
Inhalte für Frames
Ein Vorteil von Frames ist deren Dynamik. Mit dem target
-Attribut eines Links können beliebige Inhalte in vorhandene Frames geladen werden. Dabei können neben HTML-Dokumenten beliebige weitere Objekte eingebunden werden.
Eine direkte, barrierefreie Einbindung von Objekten wie Bildern, PDF-Dokumenten oder Multimedia in Framesets ist nicht möglich. Beispiele:
- Einem Bild kann im
FRAME
-Element keinalt
-Attribut zugewiesen werden. - Objekte wie PDF-Dokumente werden aus einem
FRAME
-Element heraus nicht mit der geeigneten Anwendung geöffnet (also zum Beispiel dem Adobe Reader).
Die Inhalte müssen also barrierefrei in ein HTML-Dokument integriert und dann erst mittels eines FRAME
-Elements eingebunden werden. In der Praxis ist diese Anforderung schwierig oder sogar gar nicht umzusetzen, wenn die Inhalte von Frames von einem externen Server kommen. Der Inhalt ist oft nicht vorhersagbar und die barrierefreie Gestaltung obliegt dem Lieferanten dieser Inhalte.
Wenn die Inhalte eines Frames dagegen vom eigenen Server kommen, ist es möglich die Barrierefreiheit in einem HTML-Dokument sicherzustellen und gegebenenfalls auf Frames ganz zu verzichten.
Grundsätzlich besteht das Problem also darin, dass dynamisch generierte Inhalte nur zugänglich sind, wenn die eingebundenen Dokumente die Barrierefreiheit garantieren. Hierzu zählen neben Aspekten wie Alternativtexten oder verschiedenen Formaten alle weiteren Anforderungen wie Semantik, Kontraste, Skalierbarkeit, Vermeidung von Blinken u.v.m. . Das bedeutet: jedes in einem Frame eingebundene Dokument muss die Anforderungen der Barrierefreiheit erfüllen.
Der Beitrag Der barrierefreie Einsatz von Frames besteht aus folgenden einzelnen Webseiten:
- Grundgerüst eines Framesets
Framesets unterteilen das Browserfenster grafisch und ermöglichen das Einbinden von unterschiedlichen Dateien.
- Grundgerüst eines Iframes
iframes bieten die Möglichkeit, eigenständige HTML-Dokumente innerhalb einer anderen Webseite einzubinden.
- Vergrößerbare Frames
scrolling
undresize
sollten in Frames grundsätzlich vermieden werden, um die Textvergrößerung nicht einzuschränken.- HTML-Attribute für Frames
title
- undname
-Attribute sind gemäß Spezifikation und im Sinne der Barrierefreiheit bei der Verwendung von Frames erforderlich. Auf daslongdesc
-Attribut kann verzichtet werden.- Das
NOFRAMES
-Element Ein valides Dokument mit Frames benötigt einen Alternativtext für das Frameset.
- Inhalte für Frames
(Aktuelle Seite)
- Frames zur strukturellen Navigation
Frames können mit aussagekräftigen
title
-Attributen auch von Screenreadernutzern für die Navigation auf Webseiten verwendet werden.