Barrierefreies Webdesign ein zugängliches und nutzbares Internet gestalten

Nutzerführung

Erfolgreiche und barrierefreie Webangebote gehen Hand in Hand mit einer schlüssigen und verständlichen Nutzerführung. Dabei geht es sowohl um das Navigieren innerhalb des Gesamtangebots als auch um das Navigieren innerhalb einer einzelnen Seite.

Navigationskonzepte dienen der Organisation der Inhalte eines Webangebots. Dabei gilt es, dem Nutzer einen nachvollziehbaren und schlüssigen Zugang zu den einzelnen Inhalten zu bieten. Seitenübergreifende Navigationsmechanismen sind umso leichter nachzuvollziehen, je konsistenter sie sind. Da viele Wege zum Ziel führen können, empfiehlt sich außerdem der Einsatz von Inhaltsverzeichnissen, Glossaren, sogenannten Brotkrümelpfaden, die die Position einer Einzelseite innerhalb der Hierarchie eines gesamten Webauftritts darstellen, und Suchfunktionen.

Essenziell für ein erfolgreiches Navigationskonzept sind Linktexte, die den Nutzer über Linkziele informieren. Das Ziel oder der Zweck eines Links sollte eindeutig aus dem Linktext hervorgehen, mindestens aber über den Kontext identifizierbar sein.

Zwei gleichlautende Links nach Teasern Die Linktexte sind zwar im Kontext klar, aber es handelt sich nicht um "sprechende" Linktexte

Weitere Anforderungen bestehen für Links, die eine Änderung des Kontextes wie ein neues Fenster bewirken oder als Image-Maps umgesetzt werden.

Eine besondere Rolle für die Tastaturnavigation innerhalb einzelner Seiten spielt die strukturelle Navigation. Mit Accessible Rich Internet Applications (ARIA) wird das Konzept der Rollen für Seitenregionen spezifiziert: Seitenregionen können eingesetzt werden, um Webseiten besser per Tastatur navigierbar zu machen. Sprunglinks und unsichtbare Inhaltsverzeichnisse fördern das Navigieren über Einzelseiten, sollten jedoch mit Bedacht eingesetzt werden.